Altstadt und Schlosshügel
Die in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts rekonstruierte Bastei ist zusammen mit einem Teil der Stadtmauer ein Zeugnis gotischer altstädtischer Stadtbefestigungen. Die Bastei wurde aus Stein erbaut und mit Ziegeln verblendet. Über Holzbrücken gelangten die Verteidiger zu den Schießscharten. ...
Einst bewachte es einen Durchgang in der Stadtmauer. Außerdem verband es die christliche Stadt mit der jüdischen Stadt, woraufhin es häufig auch als das „Jüdische Tor“ bezeichnet wurde. Ursprünglich hatte es die Form eines Vierecks mit einem Turmhelm, später erhielt es einen Vorbau (wie beim Krakauer Tor). ...
Das Krakauer Tor, eines der Wahrzeichen der Stadt, wurde im 14. Jahrhundert zusammen mit den Stadtmauern errichtet. Seinen Namen verdankt es dem historischen Weg, der einst von Krakau über Lublin nach Vilnius führte. Es diente als Ausschaupunkt für die Feuerwehr und als Aufführungsort für das Turmblasen. Außerdem wohnte hier der Uhrmacher, der die sich am Tor befindende Uhr bediente. ...
Ursprünglich war dieses Haus eine Bastei in der Stadtmauer mit einer Pforte, durch die man vom Schloss zur Pfarrkirche gelangte. Nachdem man im 16. Jahrhundert eine Gruppe Mansionarier (Geistliche, deren Aufgabe die ständige Betreuung der Pfarrkirche war) einberufen hatte, musste für sie ein Gebäude gefunden werden, das sich nahe der Kirche befand. Man beschloss ihnen die Bastei zuzuteilen. In Folge weiterer Umbauarbeiten wurde die Bastei nach und nach von dem bis heute bestehenden Bürgerhaus umbaut. Die Stelle, an der sich die Bastei befand, ist in ziegelroter Farbe hervorgehoben. ...
Ursprünglich befand sich hier das Pfarrhaus der St.-Michael-Pfarrkirche. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam das Gebäude infolge der Konfiszierung des Kirchenbesitzes in russischen Besitz und wurde anschließend der Jüdischen Gemeinde übergeben. ...
Das mit Recht zu den schönsten Bürgerhäusern Lublins zählt. Einzigartig ist die wunderschöne Renaissance-Stuckverzierung der Fassade, die ca. 1610 im Auftrag des damaligen Hauseigentümers, der bürgerlich-adligen Familie Konopnicki, angefertigt wurde. Den oberen Teil des Gebäudes schmückt eine prachtvolle Attika. Seit der Fassadenerneuerung im Jahre 2004 erstrahlt die Fassade wieder im vollen Glanz. ...
Mit einem originalen Renaissance-Portal, das mit der Jahreszahl 1540 und einem Zadora-Wappen mit dem Namenskürzel Jan Lubom gekennzeichnet ist. ...
Wie die meisten Bürgerhäuser in der Altstadt, verfügt auch dieses Haus über eine Metrik aus dem 16. Jahrhundert. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts bis fast Ende des 20. Jahrhundert gehörte das Haus der sich für die Stadt verdient gemachten Familie Riabinin. Hier wohnte u.a. Jan Riabinin, ein Historiker und Archivar sowie Forscher der Geschichte Lublins. Seit 2001 befindet sich hier das Józef-Czechowicz-Literaturmuseum. ...
Die sich auf dem Schlosshügel befindende Kapelle aus dem 14. Jahrhundert gehört zu den wichtigsten Orten Lublins. Ausschlaggebend hierfür sind die russisch-byzantinischen Malereien, mit denen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert auf Anordnung des Königs Władysław Jagiełło das Innere der Kapelle verziert wurde. Die Malereien zeigen religiöse Inhalte und schmücken im Stil einer orthodoxen Kirche die Wände der römisch-katholischen Kirche, was ein einzigartiges Symbol der Koexistenz der östlichen und der westeuropäischen Kultur darstellt. Neben Heiligenbildern und biblischen Sze ...
Der Dominikanerorden kam aller Wahrscheinlichkeit nach bereits im Jahre 1230 nach Lublin. Zu Beginn bestand ihre Kirche aus Holz, später wurde an derselben Stelle die gemauerte Kirche St. Stanislaus, Bischof und Märtyrer, errichtet. Der große Brand in Lublin im Jahre 1575 hat den Zustand der Kirche deutlich verschlechtert. Während eines Umbaus zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach einem Entwurf von Rudolf Negroni wurde im damals geltenden Stil der Lubliner Renaissance ein neues Gewölbe errichtet und die Fassade erneuert. ...
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