An der Kreuzung der Flüsse Bystrzyca und Czechówka gelegen und von Auen umgeben, war der Hügel schwer zu erobern. Diese natürlichen Gegebenheiten waren ausschlaggebend dafür, dass vermutlich bereits im 6. Jahrhundert hier eine mittelalterliche Siedlung mit Verteidigungscharakter entstand.
Die auf dem Hügel in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts von Kasimir dem Großen errichtete gotische Burg wurde in Folge kriegerischer Auseinandersetzungen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zur Ruine und im 18. Jahrhundert endgültig abgetragen. Von der einstigen Burganlage sind heute nur noch der als Donjon bezeichnete romanische Turm aus dem 13. Jahrhundert, die gotische Dreifaltigkeitskapelle sowie ein Fragment der gotischen sogenannten jüdischen Bastei erhalten geblieben.
Der heutige, neogotische Gebäudekomplex wurde in den Jahren 1824-26 als Gefängnis errichtet und während der Teilung Polens von den russischen und österreichischen Regierungsapparaten, später von den deutschen Besatzern und schließlich von den Behörden der Volksrepublik Polen bis 1954 genutzt.
Die Schlossgebäude beherbergen heute das Lubliner Museum, dessen Sammlungen in mehreren Abteilungen, u.a. der archäologischen, numismatischen, militärischen und ethnographischen Abteilung gezeigt werden. In der Gemäldegalerie hängt das berühmte Gemälde „Lubliner Union“ von Jan Matejko, aber auch andere wertvolle Ölgemälde polnischer und ausländischer Maler.