Die Reformatoren (ein Abzweig der Franziskaner) wurden von Marianna Bogucka und Helena Sapieżyna nach Lublin gebracht, die ihr Anwesen auf dem Hügel Żmigród für Klosterzwecke stifteten. In den Jahren 1663-1674 entstanden hier eine Kirche und ein Kloster, die von Mikołaj Bieganowski gestiftet wurden sowie ein wunderschöner Garten.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster den Barmherzigen Brüdern übergeben. Die Reformatoren hingegen wurden auf andere Städte (u.a. Chełm, Sandomierz, Kazimierz Dolny) verteilt. Die Gruppe, die nach Kazimierz gebracht wurde, nahm dabei die gesamte bewegliche Inneneinrichtung der Kirche mit. Im Jahre 1838 verließen auch die Barmherzigen Brüder das Kloster. Das Gebäude wurde danach von der Armee und der armen Bevölkerung Lublins bewirtschaftet. Der Garten hingegen wurde für die allgemeine Verwendung bestimmt (was zur seiner Zerstörung führte). Im Jahre 1844 kaufte der Industrielle Karol Rudolf Vetter die ehemaligen Reformatorengebäude, baute sie um und ließ hier eine Brauerei entstehen. Im Besitz der Familie Vetter blieb die Brauerei bis 1927, der nächste Eigentümer wurde Tadeusz Karszo-Siedecki. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Brauerei in Staatsbesitz über und war Teil der Lubliner Brauerei und Malzfabrik, aus der die Firma „Perła – Browary Lubelskie“ hervorging.