1 lipca 1569 roku zawarto unię polsko-litewską, zwaną Unią Lubelską. Przedstawiamy miejsca szczególnie związane z tym historycznym wydarzeniem, które zostały uhonorowane Znakiem Dziedzictwa Europejskiego. To wyróżnienie przyznawane obiektom, które odegrały szczególną rolę w kształtowaniu historii i kultury Europy lub rozwoju wartości stanowiących fundament integracji europejskiej. Są to: Kaplica Trójcy Świętej, kościół oo. dominikanów pw. św. Stanisława BM oraz pomnik Unii Lubelskiej na placu Litewskim.
Am 1. Juli 1569 wurde die Polnisch-Litauische Union, auch bekannt als die Union von Lublin, geschlossen. Wir stellen die Orte vor, die besonders mit diesem historischen Ereignis verbunden sind und mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurden. Diese Auszeichnung wird an Stätten verliehen, die eine besondere Rolle bei der Gestaltung der Geschichte und Kultur Europas oder bei der Entwicklung der Werte, auf denen die europäische Integration basiert, gespielt haben. Dazu gehören die Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit, die Dominikanerkirche St. Stanislaus des Märtyrers und das Denkmal der Union von Lublin auf dem Litewski-Platz.
Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit
Die auf dem Burgberg gelegene Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit ist ein einzigartiges Beispiel für die Verschmelzung von gotischer Architektur und ruthenisch-byzantinischen Fresken. Sie zählt zu den wertvollsten Denkmälern der mittelalterlichen Kunst in Polen und Europa. Die Kapelle wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts von König Kasimir dem Großen zusammen mit der Burg erbaut. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts gestalteten ruthenische Maler unter der Leitung von Meister Andreas im Auftrag von König Władysław Jagiełło das Innere der Kapelle mit Fresken im ruthenisch-byzantinischen Stil. Die Arbeiten wurden im Jahr 1418 abgeschlossen. Die Malereien entstanden mit der damals üblichen Nassputztechnik, die aus einem Mörtel aus Kalk und fein geschnittenen Fasern bestand. An einem Tag wurde so viel Putz aufgetragen, wie der Maler malen konnte. Diese Art der Malerei war mühsam, aber auch sehr haltbar.
Die Komposition der Gemälde folgt dem Prinzip der absteigenden Hierarchie. Auf dem Gewölbe über dem Altarraum befindet sich die Heilige Dreifaltigkeit. Etwas weiter unten sind Seraphe, Cherubim und eucharistische Themen abgebildet. Im Kirchenschiff hingegen sind die Propheten und der Evangelienzyklus zu sehen. Ergänzt wird das Ganze durch Szenen aus dem Leben Christi, Mariens und der Heiligen. Interessant ist, dass in der Kapelle zwei der drei noch erhaltenen Porträts von König Jagiełło zu sehen sind, die zu seinen Lebzeiten entstanden. Ungewöhnlich sind auch die in die Wände geritzten Unterschriften, von denen zwei aus dem Jahr 1569 stammen. Eine davon, auf der Verkleidung der zum Chor führenden Treppe, trägt außerdem die lateinische Inschrift „unia facta est cum ducatus Lytwania“, was so viel bedeutet wie „die Union mit Litauen wurde geschlossen“
Die Kapelle ist ein zweigeschossiger, einsäuliger Tempeltyp, der im mittelalterlichen lateinischen Europa weit verbreitet war. Beide Stockwerke weisen eine identische Raumaufteilung auf. Das Obergeschoss besteht aus einem quadratischen Schiff und einem polygonalen, langgestreckten Altarraum. Das typisch gotische, sternförmige Gewölbe wird von einem massiven, achteckigen Pfeiler getragen.
Dominikanerkirche St. Stanislaus des Märtyrers
Eines der wichtigsten Denkmäler Lublins ist die Kirche und das Kloster der Dominikaner. Der Orden kam in den 1330er Jahren nach Lublin. Nach dem Einfall der Tataren wurde 1342 auf Initiative von König Kasimir dem Großen eine gotische Backsteinkirche zu Ehren des heiligen Märtyrers Stanislaus anstelle einer vorherigen Holzkirche errichtet. Die Kirche wurde mehrmals erweitert, wobei der größte Umbau nach dem Brand von 1575 stattfand. Damals erhielt das Gebäude die Merkmale des lubliner Renaissancestils. Der Architekt des Umbaus war Rudolf Negroni. Im Jahr 1569 fand in der Kirche ein Dankgottesdienst zur Feier des Abschlusses der Union von Lublin statt.
Im Jahr 1967 wurde die Kirche von Papst Paul VI. zur Basilica minor erhoben. Das angrenzende Kloster wurde in mehreren Etappen vom 15. bis zum 17. Jahrhundert erbaut. Im ältesten Teil sind noch die Kreuzrippengewölbe und ein Portal aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Einer der interessantesten Teile des Klosters ist das ehemalige Refektorium, das durch sein charakteristisches Palmengewölbe besticht, das von einer einzigen Säule getragen wird. Nach klösterlicher Überlieferung wurde im Refektorium 1569 die Union von Lublin unterzeichnet.
Mehrere Jahrhunderte lang besaßen die Dominikaner von Lublin eine der größten Reliquien des Heiligen Kreuzes der Welt. Diese Reliquie gelangte im 14. Jahrhundert aus Kiew nach Lublin. Im Jahr 1991 wurde sie gestohlen und nie wieder gefunden.
Denkmal der Union von Lublin
Das Denkmal der Lubliner Union auf dem Litewski-Platz wurde 1826 auf Initiative von Stanisław Staszic errichtet und erinnert an eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Lublins: die polnisch-litauische Union von 1569. Hier schlug der litauische Adel sein Lager für den Unions-Sejm auf. Die Vision für das Denkmal stammt von Feliks Bentkowski, während Paweł Maliński der Autor des Flachreliefs ist, das zwei weibliche Figuren darstellt, die sich die Hände schütteln, mit den Wappen Polens und Litauens zwischen ihnen.